Kommunikation


„Vorsorge ist besser als Nachsicht und die Kommunikation ist das A und O..."

HLM Alexander Schuller

HLM Alexander Schuller

Beauftragter für Kommunikation

BRANDMELDEANLAGEN

Eine Brandmeldeanlage (BMA) ist eine Gefahrenmeldeanlage aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes, die Ereignisse von verschiedenen Brandmeldern empfängt, auswertet und dann reagiert. Bei entsprechenden Ereignissen erfolgt u. a. die Alarmierung der Feuerwehr und die Auslösung eingebauter Feuerlöschanlagen.

Der Vorteil besteht darin, dass der Brand möglichst früh erkannt wird und man diesen auch noch in der Entstehungsphase löschen kann. Durch das Auslösen des Melders kann man die Örtlichkeit sehr genau feststellen. Die Errichtung von Brandmeldeanlagen wird durch die Behörde und nicht von der Feuerwehr vorgeschrieben.


Folgende BMA sind auf die Feuerwehr Hermagor aufgeschaltet
:

1988 Intercold Tiefkühlmöbel
2001 Gailtalklinik
2003 Hasslacher
2005 Schulzentrum und Volkschule
2006 Holzleimbau Buchacher
2008 Altenwohnheim
2009 Erlebnisland Ramsbacher
2010 KELAG

Insgesamt sind in diesen Anlagen 2028 automatische und nichtautomatische Melder verbaut.


Arten von automatischen Meldern
:

  • Brandgas- oder Rauchgasmelder
  • Wärmemelder
  • Rauchmelder
  • Ionisationsrauchmelder
  • Flammenmelder
  • Multikriterien-Melder
  • Sondermelder
  • Lineare Wärmemelder
  • Rauchansaugsysteme


Um bei den Anlagen immer auf den neuesten Stand zu bleiben, ist es notwendig, ständig Schulungen, Begehungen und Übungen durchzuführen. Hierfür wurde sogar eine eigene Brandmeldetafel installiert.

Das perfekt ausgebildete Feuerwehrpersonal ist bei einem Alarm sofort zur Stelle und kann den Melder lokalisieren, und wenn es notwendig ist, sofort Erstmaßnahmen ergreifen. Bei den meisten Ausrückungen handelt es sich um einen Fehl-Täuschungs-Alarm, wobei dieser gleich behandelt wird wie ein richtiger Alarm.

Jährlich rückt die Feuerwehr Hermagor zu ca. 20 Brandmeldealarmen aus.

FUNK

Die Einsätze der Feuerwehren sind unbedingt von sicherer Kommunikation abhängig. Die Funkverbindung an den Einsatzstellen und zwischen LAWZ und Einsatzleitung ist für eine effektive Einsatzabwicklung unabdingbar.
Die Kommunikation der Einsatzstellen untereinander, die Alarmierung mittels Sirenenalarm und die stille Alarmierung mittels Personenrufempfänger (Piepser) wird mittels Funksignalen im 2m Band durchgeführt.
Trotz immer besser ausgebauten Mobilfunkeinrichtungen und Möglichkeiten einen Alarm auch mittels SMS abzusetzen, ist der Feuerwehrfunk als unabhängige technische Einrichtung nach wie vor absolut notwendig. Zentrale Umsetzer und Relaisstationen sind Batterie gestützt und mit Notstrom versorgt.
Für die Alarmierung der Kameradinnen und Kameraden ohne Sirene (stille Alarmierung) sind 28 Mitglieder mit einem Pager ausgerüstet, welcher innerhalb einer Funkreichweite bis etwa 15 km erreichbar ist.


Vom Notruf 122 zur örtlichen Feuerwehr

Der Notruf 122 wird in Klagenfurt in der Landes Alarm und Warnzentrale (LAWZ) angenommen. Nach dem dort aufliegenden Alarmplan werden die zuständigen Feuerwehren alarmiert.

Die Funksignale zur Aktivierung der Pager und Sirenen werden über Richtfunkstrecken zum Sendemasten in Neudorf übertragen. Von dort werden die 5 Ton Steuerbefehle mittels Funksignalen auf Kanal 2 übertragen. Die angeforderten Sirenen und Piepser erkennen ihre 5 Ton Signalkette und heulen auf. Die Mitglieder der Feuerwehr rücken ins Gerätehaus ein und fragen über Funk bei der LAWZ nach dem Einsatzbefehl.

Für den Funkverkehr werden folgende Kanäle verwendet:

Kanal 1 als Abschnittskanal (unterer Abschnitt Bezirk Hermagor)
Kanal 2 Bezirkskanal: (Bezirk Hermagor, zur Alarmierung und Kommunikation mit der LAWZ und BAWZ)
Kanal 3 Landesweiter Abschnittskanal (als Ausweichkanal z.B. für Atemschutz Trupps) Kanal 4 Oberer Abschnitt (um mit den Wehren des oberen Abschnittes zu kommunizieren).
Sonderkanäle sind noch für den Tunnelfunk (Kanal 11) und ein Datenkanal (Kanal 16) für das Funk-Fax vorhanden.

Die Bezirks Alarm und Warnzentrale

Bei großräumigen Einsätzen, wie z.B. bei landesweitem Hochwassereinsätzen, übernimmt die Bezirks- Alarm und Warnzentrale (BAWZ) die Aufgaben der Notrufannahme, Alarmierung und Koordination der einzelnen Feuerwehren. Über eigene Funkverbindungen, (Landes Sondernetz LSN kann auch bei Stromausfall mit der LAWZ kommuniziert werden.

In Hermagor befindet sich die BAWZ im Feuerwehrhaus und wird bei Bedarf mit ausgebildeten Bedienern, welche aus allen Teilen des Bezirkes stammen besetzt. 3 bis 4 von 23 ausgebildeten Personen versehen jeden Samstag über Mittag Dienst, um die Sirenenprobe für den Bezirk Hermagor um 12 Uhr auszulösen. Auch die Sprechproben für alle Personenrufempfänger werden wöchentlich durchgeführt.
Die Feuerwehr Hermagor stellt 7 Mann für die Bereitschaftsgruppe der BAWZ.


FLORIAN STATION

Im Feuerwehrhaus befindet sich einen weitere wichtige Funkstation: Florian Hermagor. Sie ist mit einem Funkgerät für den Arbeitskanal und einem weiteren Funkgerät, welches auf den Bezirkskanal geschaltet ist ausgestattet. Zur Ausstattung gehört auch ein Telefon. Diese Funkstation dient bei Einsätzen als Ansprechpartner für die örtlichen Feuerwehren. Sie verständigt nach Anforderung Einsatzorganisationen wie Rettung, Bergrettung, Hilfskräfte und Spezialkräfte. Sie ist bei größeren Einsätzen die Verbindungsstelle LAWZ.


FUNKSTATION im Umkleideraum

Eine weitere wichtige Funkstation befindet sich im Umkleideraum. Mit diesem Gerät wird der erste Kontakt nach der Alarmierung (Sirenenalarm oder stiller Alarm) mit der LAWZ hergestellt, um Art des Einsatzes und Einsatzort zu erfahren. Sollte innerhalb von 5 Minuten keine Rückmeldung an die LAWZ erfolgen, wird von dieser erneut die Sirene aktiviert.


Autarkes Alarmierungssystem Sisipak

Eine gegen Stromausfall gesicherte Funkanlage befindet sich im Feuerwehrhaus. Mit dieser Anlage kann still alarmiert und von Strom unabhängig auf Kanal 1 und 2 kommuniziert werden. Weiters kann die auf einem Mast auf dem Dach angebrachte Sirene für Feuer, Probe und Zivilschutzsignale aktiviert werden. Als Besonderheit können Durchsagen mittels der Sirenenlautsprecher durchgeführt werden.


Pflege und Wartung

Für die Pflege, Wartung und Erhaltung der Einsatzbereitschaft der Funkgeräte der Feuerwehr ist der Funkbeauftragte zuständig. Die Anforderungen an den Funkbeauftragten sind ständige Kontrollen der Einsatzbereitschaft aller Funkgeräte sowie die Unterweisung der Kameradinnen und Kameraden in der Pflege und Bedienung der Geräte.

Dieser Beauftragte unterstützt und berät den Kommandanten in allen Fragen des Sprechfunks. Neuanschaffungen, Ersatzanschaffungen und Reparaturen werden von ihm abgestimmt.
Um die Geläufigkeit und Routine beim Funkdienst zu beüben, werden jährlich eine Funkschulung und 3 Funkübungen samt Übungsfahrt für die Kraftfahrer durchgeführt.

Der Funkgerätestand beträgt derzeit:

1 Funkfixstation auf Kanal 1
2 Funkfixstation auf Kanal 2
8 Mobilfunkstationen in den Fahrzeugen
12 Handfunkgeräte
28 Personenrufempfänger



Ansprechpartner der FF Hermagor:
HLM Schuller Alexander, Tel: 0664/5247572

© 2024- Freiwillige Feuerwehr Hermagor, Gösseringlände 8, A-9620 Hermagor; Mail: office@ff-hermagor.at , Kommandant: 0676/84649012 , Presse-Telefon: 0676/84649017 Wichtiger Hinweis: Auf unserer Internetseite berichten wir ausführlich (also auch mit Bildmaterial) über unser Einsatzgeschehen. Bilder werden erst gemacht, wenn das Einsatzgeschehen dies zulässt ! Es werden keine Bilder von Verletzten oder Toten gemacht oder hier veröffentlicht ! Sollten Sie Einwände gegen die hier veröffentlichen Fotos oder Berichte haben, wenden Sie sich bitte an unseren Webmaster.

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